Irgendwo im Norden Frankreichs: Ali (Matthias Schoenaerts) und sein fünfjähriger Sohn Sam (Armand Verdure) sind arm. Ali ist obdach- und mittellos, findet jedoch schließlich Zuflucht bei seiner Schwester in Antibes. Dort wohnen Ali und Sam in der Garage des Hauses; eine kleine, aber schöne Bleibe. Eines Nachts nach einer Kneipenschlägerei läuft Ali Stephanie (Marion Cotillard) in die Arme und ihrer beiden Schicksale verweben sich zunehmend miteinander. Ali kann sein Glück nicht fassen: Er ist arm und trotzdem hat er das Interesse dieser schönen und selbstbewussten Frau geweckt. Beide sind das absolute Gegenteil des anderen, doch ihre Liebe überwindet diese Grenzen. Bald jedoch wendet sich das Blatt und ein Schicksalsschlag stellt das junge Paar vor eine harte Prüfung. Stephanie, eine Schwertwaltrainerin, erleidet einen Unfall, der sie an den Rollstuhl fesselt. Die junge Frau muss lernen, mit ihrer Behinderung umzugehen. (Filmstarts)
Autor: Mathilde (Seite 8 von 16)
Der spanische Multi-Milliardär Humberto Suárez (José Luis Gómez) will sich zu seinem 80. Geburtstag selbst ein Geschenk machen, das seinen Status möglichst auch noch über seinen Tod hinaus zementieren soll. Ein besonders aufwändiges Gebäude wäre eine Idee – aber das wurde schon oft gemacht. Also plant er, ein filmisches Meisterwerk zu produzieren – mit ihm selbst als Produzenten auf dem Plakat. Dazu sichert er sich zunächst die Rechte an einem mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Roman – obwohl er den selbst nie gelesen hat. Außerdem heuert er die als ebenso genial wie eigenwillig geltende Lola Cuevas (Penélope Cruz) als Regisseurin für das Projekt an. Aber damit fehlen immer noch die beiden Hauptdarsteller – und da kommen für Humberto und Lola eigentlich nur zwei in Frage: Ivan (Oscar Martínez) ist einer der größten Theater-Titanen aller Zeiten – und Felix (Antonio Banderas) ein Leinwandstar von Weltrang, der rund um den Globus von seinen Fans bewundert wird. Aber schon bei den ersten Proben prallen die Egos der Schauspieler aufeinander: Während Ivan das Kino als banales Spektakel ablehnt, sind es schließlich genau solche Blockbuster, die Felix überhaupt erst zu seinem Weltruhm verholfen haben. Oder steckt hinter Ivans Sticheleien am Ende womöglich doch nur Neid auf Felix‘ Erfolg? (Filmstarts)
Die Pariser Verlegerin Emmanuèle (Sophie Marceau) bekommt einen folgenschweren Anruf: Ihr Vater André (André Dussolier) liegt nach einem Schlaganfall im Krankenhaus. Es ist unklar, ob er für den Rest seines Lebens Hilfe bauchen wird. Gemeinsam mit ihrer Schwester Pascale (Géraldine Pailhas) kümmert sich Emmanuèle fortan um den Vater, obwohl die beiden Frauen ein angespanntes Verhältnis zueinander haben. Als André merkt, dass er beständig auf fremde Hilfe angewiesen bleiben wird, formuliert er gegenüber Emmanuèle den Wunsch, selbstbestimmt zu sterben. Seine Tochter soll ihm dabei helfen… (Filmstarts)
Wie aus dem Nichts taucht eines Tages in einer osteuropäischen Stadt ein Mann auf, der eine Liege mit sich herumträgt. Zhenia (Alec Utgoff), so sein Name, verschafft sich mittels Hypnose eine Aufenthaltsgenehmigung und bietet fortan seine Dienste als Masseur an. Als sein neues Wirkungsgebiet hat er sich eine triste Wohnanlage ausgesucht, die auf einem ehemaligen Kohlfeld errichtet wurde. In den Häusern, die alle gleich aussehen, wohnen nun unterschiedlichste Menschen aus der Oberschicht, die alle eins gemeinsam haben: Sie sind traurig, fühlen eine innere Leere und haben Sehnsucht. Fehlt ihnen der Winter? – In diesen Breitengraden gibt es schon lange keine kalten Winter und anders als die Bewohner früher, bauen ihre Kinder keine Schneemänner mehr. Als der attraktive Mann aus dem exotischen Osten in ihr Leben tritt, gibt er ihnen neue Hoffnung. Es scheint, als könnten Zhenias Hände heilen und seine Augen tief in die Seelen der Frauen schauen. Sein russischer Akzent klingt wie ein friedliches Lied aus Kindertagen, als die Welt noch in Ordnung war … (Filmstarts)
Stephane (Damien Bonnard) hat sich vor kurzem der Einheit für Verbrechensbekämpfung von Monfermeil, einem Vorort von Paris, angeschlossen. Dies ist genau der Ort, an dem Victor Hugo 1862 seinen Roman „Les Misérables“ (zu deutsch: „Die Elenden“) spielen ließ. Zusammen mit Stephanes neuen Kollegen Chris (Alexis Manenti) und Gwada (Djibril Zonga) – beide erfahrene Mitglieder der Einheit – bemerkt er schnell die Spannungen zwischen den lokalen Gangs und der örtlichen Polizei. Seine Kollegen haben derweil ihre eigene, unkonventionelle Methode gefunden, mit den kriminellen Clans umzugehen: Weil auf den Straßen der Stadt andere Gesetze gelten, überschreiten die Beamten regelmäßig die Grenzen des Legalen und sehen sich dennoch im Recht. Als das Maskottchen eines Clan-Chefs, ein lebendes Löwenbaby, gestohlen wird, droht die Situation im Viertel zu eskalieren. Als das Trio eine Verhaftung vornehmen will, werden die Polizisten mit einer Drohne gefilmt und ihr Vorgehen setzt eine Lawine der Entrüstung in Gang. Wer sind nun die Gejagten? (Filmstarts)
Die Geschwister Kyona und Adriel leben in einem kleinen Dorf, umgeben von friedlichen Wäldern. Doch die Idylle trügt: Eines Nachts wird der Ort überfallen und die Familie ist gezwungen, vor der eskalierenden Gewalt zu fliehen. So beginnt eine heldenhafte Reise, die Kyona und Adriel über einen Kontinent voller Gefahren führt. Die beiden schließen neue Freundschaften, aber immer wieder holen sie der Krieg und ihre eigene Geschichte ein. Auf ihrer Suche nach etwas Sicherheit, lassen sie ihre Kindheit hinter sich – und werden allmählich erwachsen.
In beeindruckenden Bildern – handgemalt in Öl auf Glas – erzählt DIE ODYSSEE eine berührende Geschichte von zwei Geschwistern auf der Suche nach einem neuen Zuhause. (Verleih)
Wirklich sensationell. Florence Miailhe hat das Werk ihrer Großmutter gewidmet, die 1905 mit ihren zehn Kindern aus Odessa fliehen musste. Sie betreibt keine animierte Bebilderung, sondern transponiert ihre Geschichte in fantastische und sehr gegenwärtige Bilder. (Falter)
Als die im Iran lebende Mina und der deutsch-iranische Arzt Kian, ohne sich lange zu kennen, auf traditionelle Art und Weise heiraten, ist es nicht gerade Liebe auf den ersten Blick. Aber die Jungvermählten hoffen auf eine glückliche Ehe in Deutschland, wo Kian aufgewachsen ist und als Arzt arbeitet. Doch obwohl sich beide bemühen, scheint die Beziehung zunehmend ebenso defekt wie die graue Katze, die sich Mina kauft und die Kian nicht ausstehen kann.
Gordanshekan hat mit ihrem leisen, unaufgeregten Film über eine gewissermaßen umgekehrt verlaufende Liebesgeschichte inszeniert. Ferydoni nutzt die klugen Dialoge in Deutsch und Farsi perfekt, um große Gefühle in zarte Töne zu kleiden. (Verleih)
Das humorvolle Drama über Vorurteile, Integration und unterschiedliche Rollenbilder erforscht mit viel Sinn für Zwischentöne, was innerhalb von Beziehungen schiefgehen kann, welchen Anteil die Gesellschaft daran trägt, aber auch jeder Einzelne. (filmdienst.de)
Um der Strenge ihres türkischen Elternhauses zu entkommen, ist die junge Sibel zu allem bereit. In ihrer Verzweiflung bittet sie den 40-jährigen Alkoholiker Cahit, eine Scheinehe mit ihr einzugehen. Der willigt ein, und für einen kurzen Moment scheint die Rechnung aufzugehen: Sibel gewinnt ihre lang ersehnte Freiheit und Cahit versucht noch einmal, sein verpfuschtes Leben in den Griff zu bekommen. Doch je mehr er sich in die lebensfrohe junge Frau verliebt, desto mehr gerät der alternde Säufer aus dem Gleichgewicht. Unaufhaltsam bewegt sich das ungleiche Paar auf eine Katastrophe zu…(Verleih)
Selten spürte man im Kino einen derartigen Lebenshunger: In seinem preisgekrönten Film entwirft Akin virtuos und kompromisslos das hochemotionale Drama zweier Deutschtürken auf der Suche nach Identität. (Spiegel Online)
Teheran, Ende der siebziger Jahre: allmählich legt sich ein langer Schatten über Marjanes Welt, als plötzlich Verwandte und Bekannte der Familie verschwinden. Unter dem Schah haben linke Intellektuelle keinen Platz in der Gesellschaft. Aber Marjane lebt und liebt das Leben eines aufmüpfigen Teenagers, sie ist politisch interessiert, hinterfragt alles, lehnt sich gegen die Tugendwächter und gegen die Restriktionen in ihrem Land auf. „Ich habe meine eigene Lebensgeschichte benutzt, um die Geschichte meiner Heimat zu erzählen.“ (NZZ)
Ein großes Schmuckstück des französischen Animationsfilms, ja des Autorenkinos überhaupt. Weitgehend schwarzweiß gehalten knüpft er ästhetisch dort an, wo der Animationsfilm einmal in vollster Blüte stehend vergessen wurde: Als ideales Medium für das persönliche Erzählen von Geschichten und Geschichte. (FR)
Radiojournalist Johnny, der nach einer langen Beziehung wieder Single ist, arbeitet an einer Reportage, für die er Jugendliche in den gesamten USA zu ihrer Zukunft befragt. Doch nach einem Anruf seiner Schwester muss er sich unerwartet um ihren Sohn kümmern, den neunjährigen Jesse. Es ist das erste Mal, dass Johnny wirklich mit dem Thema Elternschaft in Berührung kommt und die Verantwortung für ein Kind übernehmen muss. (Verleih)
Ein zutiefst humanistisches Meisterwerk, das so intelligent wie melancholisch flexible Formen der Vergemeinschaftung erkundet und nachdrücklich für die Kraft des zugewandten Gesprächs plädiert. (filmdienst.de)